Einleitung


Es gibt in Gruppenspielen sowohl themenspezifische Anforderungen und Probleme als auch solche, die immer wieder quer durch alle Genre auftauchen. Nur mit letzteren befassen sich diese Kapitel.

Problem erkannt - Problem gebannt

Soweit ich das in all den Jahren meiner Chat-Rollenspielerei und den Unterhaltungen im Chat feststellen konnte, entstehen die meisten Ärgernisse durch schlichte Unsauberkeit in der Formulierung und durch unterschiedlichen Gebrauch von Begriffen. Der eine meint etwas, der andere versteht es ganz anders. Keiner von beiden merkt, dass der Knackpunkt der Unstimmigkeit eigentlich nur in der unterschiedlichen Auslegung eines vielleicht einzigen Wortes liegt und statt zu hinterfragen, wie etwas gemeint war oder um nochmalige Erläuterung zu bitten, gehen beide Spieler innerhalb kürzester Zeit aufeinander los.

Sowas muss nicht sein. Da ich die Faktoren so deutlich vor meinen Augen habe, an denen manche Kontakte scheitern, möchte ich in möglichst detaillierten Einzelschritten zu erläutern versuchen, was sich abspielt, ohne dass die Beteiligten es in ihrer Aufregung selbst erkennen - damit sie es künftig erkennen können.

In jeder Minute, die du im Ärger verbringst,
versäumst du 60 glückliche Sekunden deines Lebens.
(Albert Schweitzer)

Ich bin eben Idealistin, die dazu beitragen möchte, das Miteinander von Menschen ein wenig friedlicher zu gestalten und das Konfliktpotential in den Spielen zu reduzieren. Wenn das gelingt, hat sich die Mühe gelohnt.

Die nachfolgenden Beschreibungen sind nicht als Regeln und Pflichten zu betrachten, sondern eher Empfehlungen.


Stand: 20.04.15