Zeitaufwand


Niemand kann 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche anwesend sein, um ein Spiel, zu dem jedermann laufend Zutritt hat, zu verwalten. Wer den Anspruch an sich stellt, jederzeit verfügbar sein zu wollen, wird sehr schnell an seine Grenzen stoßen. Aber es ist auch gar nicht notwendig, rund um die Uhr für ein Spiel da sein zu müssen.

Denn: Den Mitspielern geht es nicht anders. Auch sie haben anderweitige Verpflichtungen und Termine.

Mögliche Abhilfe-Maßnahmen:

Spielzeiten terminieren - Niemand zwingt dazu, dass ein Spiel nur deswegen, weil es kontinuierlich zur Verfügung steht, auch ununterbrochen am Laufen sein muss. Sie funktionieren sogar dann noch gut (manchmal sogar besser) wenn sie nur an einem oder eben so viel Tagen wie in einem vernünftigen Rahmen möglich, in der Woche abgehalten werden. Dazu werden der Tag oder die Tage abgesprochen, an dem alle oder die Meisten wirklich Zeit haben. - Der Vorteil ist, dass die Spieler höhere Chancen haben, zu diesen Zeiten dann auch genügend Mitspieler vorzufinden.

Anwesenheitszeiten ankündigen - Wer keine regelmäßigen Anwesenheitszeiten einrichten kann, aber dennoch für ein Spiel zur Verfügung stehen muss, der kann eine Pinnwand einrichten, auf der die jeweils nächsten Anwesenheitstage angekündigt werden. Als Pinnwand kann eine spezielle Funktion des Chatsystems dienen, aber ein normales Gästebuch tuts auch.

Zeiten einteilen - Niemand richtet ein Spiel ein, um es dann nur noch zu verwalten, weil man ständig wegen irgendwelcher organisatorischer Dinge überfallen wird. Auch die SLs wollen spielen. Um das zu ermöglichen bietet es sich an, feste 'Sprechzeiten' einzurichten, in denen die Spieler ihr Herz ausschütten können und andererseits dann in der übrigen Zeit den Spielwunsch ihrer SL respektieren.

Delegieren - Was man wie selbst gemacht haben will, das muss man auch selbst machen. Wer keine Toleranzen hat, dass etwas mit gleich gutem Ergebnis auf andere Weise gemacht wird, ist aufgeschmissen.


Ansonsten:
Gibt es im Spiel eine geeignete Person des persönlichen Vertrauens, der man Entscheidungsbefugnis erteilen kann? Dann nichts wie her damit, auch wenn die vielleicht nicht ganz perfekt sein kann. Die Menschen wachsen schließlich mit ihren Aufgaben. In Absprache kann man deren Befugnisse und Zuständigkeiten einteilen und wie man sich gegenseitig über alle Vorgänge informiert.

Vorsicht:
Niemals in Versuchung kommen, eine Entscheidung des Vertreters rückgängig zu machen. Das kann böse ins Auge gehen! Hier gilt wie immer: Reden, verhandeln... und den Vertreter bitten, selbst die korrigierenden Maßnahmen einzuleiten.


Stand: 20.04.15